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Arbeiten und Leben in Deutschland – Erfahrungsbericht einer Slowakin

10 Jahre ist es jetzt her, als ich mich entschlossen habe meine Heimat Slowakei zu verlassen und nach Deutschland auszuwandern. Zeit für einen Rückblick! Dieser Bericht soll all denen Mut geben, die sich auch mit diesem Gedanken befassen.

Meine damalige Ausgangsituation bestand darin, dass ich ein abgeschlossenes Magisterstudium der Pädagogik erfolgreich absolviert hatte und über 6 Jahre als Lehrerin in SK und CZ gearbeitet hatte. Mein Verdienst reichte noch nicht mal um meine Miete zu bezahlen, so dass ich auf Unterstützung meiner Familie angewiesen war. Jeder Tag war davon geprägt, wie man finanziell die nächsten Tage überlebt.Da ich keine Perspektiven in der Slowakei gesehen habe, habe ich den schweren Schritt unternommen meine Familie und meine Heimat zu verlassen und bin mit meiner kleinen Tochter nach Deutschland ausgewandert. Natürlich habe ich mich imVorfeld über meine Jobperspektiven informiert. Beruhigend war für mich die Information, dass akademische Abschlüsse innerhalb der EU anerkannt werden. Vorbereitend habe ich damals ein Deutschunterricht in der Slowakei genommen. Aufgrund von Kontakten zu einer slowakischen Freundin, die im Rheinland lebte, habe ich mich damals für die Region Köln / Bonn entschieden. Aller Anfang ist bekanntlich schwer, aber ich hatte von Anfang an Unterstützung mit Rat und Tat von Slowaken aus der Region, die ich über soziale Netzwerke (Facebook etc.) kennen gelernt habe.

Intensiv habe ich mich darauf konzentriert Deutsch zu lernen. Nach 12 Monaten hatte ich mein C1 Zertifikat in den Händen, während ich mich in der Zeit mit Aushilfsjobs finanziell über Wasser gehalten habe. Ich war es ja aus der SK gewohnt mit wenig Geld zu leben. In der Zeit musste ich doch mein Bild von den Deutschen erheblich revidieren, welches im Ausland noch oft vorherrscht. Die Mehrzahl war sehr freundlich und hilfsbereit und der Kölner Karneval zeigt, wie sehr die Deutschen feiern können. Mein nächstes Ziel war einen Berufseinstieg in Deutschland als Lehrerin zu finden. Anfangs als Aushilfslehrerin und dann als Springerin hatte ich erste finanzielle Sicherheitfür mich und meine Tochter erreicht, die übrigens in der Schule gar keine Probleme hatte und sich noch schneller als ich eingelebt hatte. Inzwischen hatte ich auch mein privates Glück in Deutschland gefunden.

Deutschland hat ein vorbildliches Weiterbildungssystem. Während meiner Schultätigkeit habe ich mich zur Personalvermittlerin und –beraterin weitergebildet und dann den Berufseinstieg in einem Unternehmen gesucht. Meine Sprachkenntnisse in den slawischen Sprachen haben mir dabei geholfen. Schnell habe ich gemerkt das dieser Beruf meine Berufung ist; der Umgang mit Menschen und die Tatsache eine sinnvolle Unterstützung beim nächsten Karrierestep geben zu können. Mein nächster Schritt sollte die Selbständigkeit sein. Ich kenne aus meiner Tätigkeit als Recruiterin den deutschen, tschechischen und slowakischen Arbeitsmarkt. Ich kenne aus eigener Erfahrung die Hürden und Sorgen der Kandidaten und die Wünsche der Kunden. Und ich sah eine Möglichkeit den drohenden Fachkräftemangel in Deutschland zu bekämpfen. Diesen Schritt habe ich 2013 vollzogen. Ich spezialisiere mich nur darauf was ich wirklich kann und vermittele tschechische und slowakische Fachkräfte in der Direktvermittlung nach Deutschland. Die intensive Betreuung meiner Kandidaten und Kunden ist mir eminent wichtig. Um mein Betreuungsangebot zu vervollständigen, mache ich seit 2016 eine Weiterbildung zum Personal Image Coach. Business Coaching biete ich sowohl meinen Kandidaten wie auch meinen Kunden in den Unternehmen an.



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